„Urlaubserholung, die länger hält als die Bräune“

„Urlaubserholung, die länger hält als die Bräune“

Kaum zurück aus den Ferien, wird man vom Alltag begrüßt wie von einem schlecht gelaunten Schaffner: fordernd, streng und ohne jedes Lächeln. Poststapel, E-Mails, Wäscheberge – das alles wartet geduldig, während die Urlaubsgelassenheit sich schon beim ersten Klingeln des Weckers verabschieden will.

Doch Moment! Nur weil der Urlaub vorbei ist, muss die Erholung nicht gleich mit im Duty-Free-Shop vergessen werden. Mit ein paar kleinen Tricks lässt sich das Urlaubsgefühl erstaunlich gut in den Alltag schmuggeln.

1. Pausen nicht vergessen, sondern explizit auskosten

Im Urlaub gönnen wir uns Pausen ganz selbstverständlich: ein Kaffee am Strand, ein Nickerchen im Schatten. Zuhause rutschen wir sofort wieder in den Nonstop-Modus. Besser: auch daheim kleine Inseln der Ruhe einbauen. Zehn Minuten Pause ohne schlechtes Gewissen – und wenn’s nur mit einem guten Tee am offenen Fenster ist.

2. Urlaubsrituale retten

Das Frühstück im Freien, der kleine Spaziergang nach dem Abendessen, der Espresso nach dem Mittagessen – lauter Kleinigkeiten, die uns im Urlaub Freude machen. Warum sie zu Hause wieder abschaffen? Mit ein paar Ritualen fühlt sich auch der Dienstagabend mehr nach Dolce Vita an.

3. Bewegung bleibt Bewegung

Im Urlaub laufen wir plötzlich 20.000 Schritte, ohne darüber nachzudenken. Zuhause schafft man kaum den Weg zur Kaffeemaschine. Trick: kleine Strecken bewusst zu Fuß gehen, das Rad nehmen, Treppen statt Aufzug. Urlaubskörper danken es. Und wenn man auch im Urlaub die Bewegung hat schleifenlassen, dann ist es jetzt umso wichtiger, um die 1-2 Kilos wieder abzutrainieren.

4. Bilder wirken wie Vitamin D

Statt in grauen Ordnern am Laptop zu verstauben, gehören Urlaubsbilder sichtbar gemacht. Ich bin ein großer Fan von Fotobüchern. Ein Screensaver oder eine Postkarte an den Kühlschrank tun es natürlich auch – das hebt sofort die Stimmung. Kleine Erinnerung, große Wirkung.

5. Mit allen Sinnen zurückreisen

Essen kann eine Zeitmaschine sein. Wer im Urlaub frischen Fisch oder Tapas geliebt hat, sollte das Zuhause nachkochen. Auch die Lieblingsmusik aus den Ferien bringt die Sonne zurück ins Wohnzimmer.

6. Gelassenheit üben

Im Urlaub ärgert uns wenig. Der Bus kommt nicht? Ach, dann halt später. Die Pizza dauert? Umso besser, mehr Zeit zum Schauen. Im Alltag dagegen flippen wir aus, wenn die Kasse im Supermarkt drei Minuten länger braucht. Ein Stück Urlaubs-Gelassenheit im Alltag wäre vermutlich die größte Gesundheitsvorsorge überhaupt.

7. „Micro-Urlaube“ einbauen

Warum bis zum nächsten Sommer warten? Kleine Auszeiten zwischendurch – ein Tagesausflug, ein Wochenendtrip, ein freier Nachmittag mit Picknick – wirken Wunder. Entspannung muss nicht immer zwei Wochen Mittelmeer heißen.

Mein Fazit:

Die Bräune vergeht, der Alltag ist zurück – aber die Urlaubsenergie muss man nicht kampflos ziehen lassen. Wer Pausen verteidigt, Rituale pflegt, sich an schönen Erinnerungen festhält und zwischendurch kleine Mini-Auszeiten einbaut, bleibt länger erholt.

Und eines ist mir noch ganz wichtig zu sagen: Urlaub kann man auch schön zuhause machen, dann muss man nur mal Wäscheberge liegen lassen und auch mal essen gehen, eine Buch lesen, Wanderungen und Ausflüge unternehmen – also das Urlaubsprogramm hier zelebrieren. Denn seien wir mal ehrlich – auch wir leben dort, wo andere gerne Urlaub machen, vergessen es nur leider im Alltag zu oft bzw. sehen die Schönheit des Lahntales nicht mehr!

„Bleiben Sie gesund, entspannt und ein bisschen neugierig!“

Ihre Vera Vitalis

 

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