Sonnenschein zum Schlucken – warum Vitamin D nicht nur ein moderner Trend oder eine Nebensache ist….

Sonnenschein zum Schlucken – warum Vitamin D nicht nur ein moderner Trend oder eine Nebensache ist….

 

Neulich stand ich mit meiner Nachbarin im Vorgarten. Sie, mit Gießkanne in der Hand, sagte zu mir: „Also ich brauch doch kein Vitamin D – so ein Quatsch – ich war gestern den ganzen Nachmittag draussen!“ Ich musste schmunzeln. Denn ich wusste: 20 Minuten Licht in unserer Region sind manchmal so effektiv wie ein Glas Wasser gegen Sonnenbrand.

Willkommen im Westen Deutschlands – genauer gesagt, im Rhein-Lahn-Kreis. Wer hier lebt, weiß: Sonnentage sind hier keine Selbstverständlichkeit, sondern eher sowas wie Feiertage. Vor allem in den letzten Wochen – da kann man sich schonmal fragen: ist noch Sommer oder doch vielleicht schon Herbst. Und während wir mit Regenschirmen spazieren gehen und auf sonnige Momente hoffen, passiert in unserem Körper… nun ja, nicht viel. Jedenfalls nicht in Sachen Vitamin D.

Vitamin D ist ein echtes Multitalent: Es stärkt die Knochen, hebt die Stimmung und unterstützt unser Immunsystem. Der Körper kann es theoretisch selbst herstellen – aber nur mit ausreichend Sonnenlicht. Und da kommt Nassau wieder ins Spiel. Unsere geografische Lage beschert uns schlicht zu wenig UVB-Strahlung. Heißt: Selbst wenn wir nackt im Garten tanzen würden (was ich übrigens niemandem empfehle), käme bei unserer Haut oft zu wenig an, wir hätten lediglich für etwas Gesprächsstoff gesorgt;-). Des Weiteren wird die Vitamin D-Aufnahme durch Sonnencreme (was ich im Übrigen auch an bedeckten Tagen unbedingt empfehle) noch weiter herabgesetzt.

Doch die gute Nachricht: Wir müssen nicht auf eine Hitzewelle hoffen oder nach Mallorca auswandern. Vitamin D lässt sich ganz unkompliziert supplementieren. Ein kleiner Tropfen  bzw. Tabletten am Morgen – und schon hat der Körper, was er braucht – ohne Nebenwirkungen. Ich lasse meinen Vitamin D Status zweimal im Jahr in der Hausarztpraxis meines Vertrauens überprüfen und meine Werte optimal einstellen. Grundsätzlich kann man jedoch sagen: in unserer Region macht man mit 20.000 IE/Woche im Sommer und der doppelten Gabe im Winter nichts falsch.

Natürlich gibt es Ausnahmen: Wer gesundheitliche Probleme hat, dauerhaft Medikamente nimmt oder einfach ganz sicher gehen möchte, der kann beim Arzt vor der Einnahme seinen Vitamin-D-Spiegel messen lassen. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn man Symptome hat wie ständige Müdigkeit, Infektanfälligkeit oder Stimmungstiefs. 

Für viele klingt das erstmal seltsam. “Ich nehm doch keine Tabletten, wenn ich nicht krank bin!”, höre ich oft. Aber hier geht es nicht um Krankheit, sondern um Vorsorge. Um Lebensqualität. Um Energie. Und ja, vielleicht sogar um ein kleines Stück gute Laune an einem typischen Montagmorgen, wenn der Himmel mal wieder aussieht wie ein alter Waschlappen.

Also: Keine falsche Scheu. Ein bisschen künstliche Sonne als Nahrungsergänzung hat noch niemandem geschadet. Ganz im Gegenteil – sie bringt Licht in unsere Zellen, wenn draußen wieder alles grau ist.

In diesem Sinne: 

„Bleiben Sie gesund, entspannt und ein bisschen neugierig!“ 

Ihre Vera Vitalis

PS: Und denken Sie dran – manchmal braucht das Leben eben einen kleinen Vitamin-D-Schubs.

Comments

4 Antworten zu „Sonnenschein zum Schlucken – warum Vitamin D nicht nur ein moderner Trend oder eine Nebensache ist….“

  1. Avatar von Andrea
    Andrea

    Okay, seh ich ein. Aber warum nicht nackt im Garten tanzen?

    1. Avatar von Vera Vitalis
      Vera Vitalis

      Sehr gute Frage! Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen – und hängt sicherlich auch ein wenig von der Lage des Gartens und der Persönlichkeit des Tanzenden ab:-)). Aber wenn nackt im Garten, dann bitte nur mit Sonnenschutzcreme.

  2. Avatar von Ute Kneuper
    Ute Kneuper

    Wie wahr wie wahr.
    Wir befolgen die Vitamin D- Empfehlung.

    Schöne Grüße aus dem sonnenarmen Westerwald

    1. Avatar von Vera Vitalis
      Vera Vitalis

      Das ist prima und richtig – und gilt natürlich nicht nur im Rhein-Lahn-Kreis, sondern auch im Westerwald😄

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